Da war einst ein kleiner Junge, der seinen Vater über alles liebte. In seinen Fantasien war dieser der Superheld, der alle Probleme lösen konnte; aus dieser Zuneigung entstand das Bedürfnis, ihn immer näher bei sich zu haben. Sein Vater liebte ihn ebenfalls, aber auf seine Art, doch er hatte zu wenig Zeit, da er immer zu sehr von seinem Beruf eingespannt war.
»Papa«, sagte er eines Tages. »Ich habe diese schwierige Mathe-Aufgabe, von der ich nicht weiss, wie ich sie lösen soll. Kannst du mir bitte helfen?« Der Vater schüttelte angespannt seinen Kopf. »Nein, mein Junge, ich habe jetzt überhaupt keine Zeit, weil ich diese Arbeit für das Büro vorbereiten muss.«
Am Wochenende sagte der Junge einem Vater: »Papa, bitte hilfst du mir, dieses Puzzle zusammenzusetzen?«
»Das kann ich jetzt nicht, mein Sohn, weil ich gerade das Auto überprüfen muss, da stimmt etwas nicht.«.
»Aber, Papa …«
»Hörst du nicht, mein Sohn? Ich habe definitiv keine Zeit dafür.«
***
»Wozu willst du das wissen?«
»Wir haben in der Schule solche Textaufgaben! Nur um es zu wissen«, antwortete sein Sohn.
In den darauffolgenden Wochen trug der Junge frühmorgens Zeitungen aus, ohne es jemandem zu sagen und ohne dass seine Familie es merkte. Er machte es solange, bis er insgesamt vierzig Euro beisammen hatte. Als er den Betrag verdient hatte, ging er zu seinem Vater und sagte:
»Lieber Papa, ich möchte dir eine Stunde deiner Zeit abkaufen, damit du sie mir bitte ganz allein geben kannst.“
puh welch eine heftige Geschichte...die bestimmt keinen Seltenheitswert besitzt sondern vielmals in Familien vor kommt..
AntwortenLöschentut fast weh..lieber Horst, ehrlich..
dir einen guten Morgen...
Wahrheiten tun oft sehr weh.. herzlich angel
Nicht wahr? Manchmal könnte man heulen vor der heutigen Lebensart der jugen Generation.
LöschenSei mir gegrüßt
von Deinem Freund Horst