29.3.24

Mein Glaubensbekenntnis –

 

Diese Worte von Lothar Zenetti,  1926 - 2019, kann ich wirklich nachvollziehen. Sie sind es wert, verbreitet zu werden. Wer es nicht mag, sollte nicht weiterlesen!

 
























Ich glaube an Gott, der die Welt nicht fertig geschaffen hat wie ein Ding, das immer so bleiben muss, der nicht nach ewigen Gesetzen regiert die unabänderlich gelten, nicht nach natürlichen Ordnungen von Armen und Reichen, Sachverständigen und Uniformierten.

Ich glaube an Gott, der den Widerspruch des lebendigen will und die Veränderung aller Zustände durch unsere Arbeit, durch unsere Politik.


Ich glaube an Jesus Christus, der recht hatte als er, "ein einzelner der nichts machen kann", genau wie wir, an der Veränderung aller Zustände arbeitete und darüber zu Grunde ging. An ihm messend erkenne ich, wie unsere Intelligenz verkrüppelt, unsere Phantasie erstickt, unsere Anstrengung vertan ist, weil wir nicht leben wie er lebte.
Jeden Tag habe ich Angst, dass er umsonst gestorben ist, weil er in unseren Kirchen verscharrt ist, weil wir seine Revolution verraten haben in Gehorsam und Angst vor den Behörden.
Ich glaube an Jesus Christus, der aufersteht in unser Leben, dass wir frei werden von Vorurteilen und Anmaßung, von Angst und Hass, und seine Revolution weitertreiben auf sein Reich hin.


Ich glaube an den Heiligen Geist, der mit Jesus Christus in die Welt gekommen ist, an die Gemeinschaft aller Völker und unserer Verantwortung für das, was aus unserer Erde wird – ein Tal voll Jammer Hunger und Gewalt – oder die Stadt Gottes.

Ich glaube an den gerechten Frieden, der herstellbar ist, an die Möglichkeit eines sinnvolleren Lebens für alle Menschen, an die Zukunft dieser Welt Gottes

 Amen

27.3.24

Wir verlängern das Leben

 


 















In der Steinzeit starben die Menschen im Vergleich zu heute sehr früh. Fehlende Hygiene, schlechte Ernährung, Krankheiten und Arbeitsbelastung führten zu einer Lebenserwartung von nur etwa 20–25 Jahren. Schon während der ersten vier Lebensjahre erlebten viele Kinder ihr viertes Jahr nicht mehr. In der Bronze- und Eisenzeit wurden die Erwachsenen mit 30–45 Jahren etwas älter. Doch auch hier starben etwa 25% aller neugeborenen Kinder; und ungefähr die Hälfte aller Neugeborenen erlebten das Erwachsensein nicht. Auf Grund von Komplikationen bei der Geburt hauchten dazu noch viele junge Frauen schon unter 20 Jahren ihr Leben aus. Menschen, die 50 Jahre und älter wurden, gab es aber durchaus. Und aus römischer Zeit sind Menschen bekannt, die mehr als 70 oder sogar 80 Jahre alt wurden!

       Die Erhaltung des menschlichen Lebens schreitet immer weiter voran, die Anzahl der »Hundertjährigen« betrug im Jahre 2021 bei uns rund 23.500! Je mehr wir nun jedoch unsere Zeit als Bewohner des Planeten Erde weiter verlängern, desto mehr öffnen wir auch die Türen für Krankheit und Armut. Die Alterung der Bevölkerung erhöht die Zahl der Erkrankungen, die mit der Abnutzung der Teile unseres Körpers zusammenhängen. Die Alzheimer-Krankheit z.B. ist ein paradigmatisches Beispiel.

       Aber auch die sozialen und wirtschaftlichen Probleme im Zusammenhang mit den wachsenden Schwierigkeiten, allen Senioren der Bevölkerung ein würdevolles Alter zu gewährleisten, sind höchst besorgniserregend und scheinen nicht zufrieden stellend lösbar zu sein, insbesondere in einer Welt, in der die Wirtschaft alles dominiert.

       Indem wir das menschliche Leben verlängern, säen wir zwangsläufig Nahrung für diese (fast) Zwillingsschwestern; Krankheit und Armut. Ist das nun der Preis für den Versuch, gegen die natürliche Ordnung der Dinge zu verstoßen? 
Ist Gott nun verärgert über uns, weil wir so tun, als wären wir Er?

 

24.3.24

News-Fakes

 




















Viren, die auf Lebewesen losgelassen werden, um Schaden anzurichten, können Leben auslöschen. Zumindest bringen sie so viel Unordnung in die Welt, dass alles, was vorher gut war, über Nacht in einen katastrophalen Zustand gerät. Wir haben das mit den Pandemien auf der Basis von Corona erlebt.

       Die berühmt-berüchtigten Fake News sind ebenso verhängnisvoll, sie sind wie Viren, die die Menschen infizieren und in der Folge die sozialen Beziehungen beeinträchtigen und die öffentlichen Angelegenheiten völlig zum Erliegen bringen. Diese »Krankheit« ist erstaunlich leicht übertragbar. Alles, was es dazu braucht: Etwas taucht »zufällig« in einem sozialen Netzwerk auf - und schon breitet es sich aus wie ein Waldbrand in einem trockenen Sommer.

       In den meisten Situationen sind Fake News leicht zu entlarven. Man müsste nur ein bisschen quer oder tiefer recherchieren und die Wahrheit käme ans Licht. Aber natürlich ist das mit Arbeit verbunden, die Wahrheit gibt es nicht umsonst. Und es ist auch viel einfacher, dumm zu sein. Außerdem ist es in Mode, einfach zuzustimmen und die Nachricht ungeprüft weiterzugeben. Aber damit beteiligen wir uns mit einer Mischung aus Freude und Empörung an der Korruption des sozialen Körpers, dem auch wir angehören! Wir lassen uns von der Dummheit anstecken, und wenn wir dumm werden, werden wir aggressiv. Das geht oft so weit, dass es zu Verleumdungen kommt, zu Ausbrüchen von Empörung, die oft völlig ungerechtfertigt sind.

       Wir sind dann die Infektionserreger, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Unsere sogenannten »sozialen Netzwerke« tragen wesentlich zu dieser peinlichen Desorganisation des menschlichen Denkens bei. Computer allein machen uns nicht zu intelligenteren Wesen! Da ist erheblich mehr beteiligt! 

       Ist das unsere schöne neue Welt? Eine Welt, in der Maschinen uns helfen, noch viel dümmer zu sein, als wir es ohne ihre Hilfe wären?

Zurück zum Anfang?

  Wer hat nicht schon von der Zeit geschwärmt, als Heimat noch ein Begriff war, den man ohne Einschränkung als sein eigenes Paradies ansehe...