Wer hat nicht schon von der Zeit geschwärmt, als Heimat noch ein Begriff war, den man ohne Einschränkung als sein eigenes Paradies ansehen konnte? Doch dieser Ort der Träume, zu dem man gern zurückkehren möchte, existiert nicht, weil man selbst nicht mehr derselbe ist, der man einmal war. Das, was man Normalität nennt, ist letztlich nur eine Erinnerung, vielleicht sogar nur eine Utopie.
Es kann nicht darum gehen, einfach zurück zu wandern in heimliche Sphären kindlicher Illusionen, sondern etwas Neues zu beginnen. Die Erinnerung an gestern wird nur noch mehr Verletzungen erzeugen. Die Zukunft kann nicht darin bestehen, in die Vergangenheit zurückzukehren. Jeder Versuch, dorthin zurückzukehren, kann nur ein Hirngespinst sein
Wer darauf beharren will, das Leben so weiterzuführen, wie man es früher kannte,begeht einen Fehler, der aus Naivität entsteht. Niemand kann jemals versuchen, dorthin zurückzukehren, wo man in früheren Tagen glücklich war.
Es wird stets diejenigen geben, die nicht mehr da sind, oder diejenigen, die sich so sehr verändert haben, dass man sie nicht wiedererkennt. Dann sieht man noch die Menschen, die zunächst so tun, als würden sie sich freuen, einen für eine Weile zu sehen, und diejenigen, die einen vergessen haben, ohne sich gross anstrengen zu müssen.
Aber es spielt keine Rolle, dass dieser Ort nicht mehr derselbe ist, oder dass es fast niemanden mehr von früher gibt, oder dass er sich verändert hat. Ich möchte einfach nicht zur Normalität zurückkehren; ich möchte in einem neuem Zuhause leben, in dem ich mich wohlfühlen kann, umgeben von den Menschen, die mich begleitet haben, von denen, die ohne Ansprüche auf mich gewartet haben.
Ich werde dort auch auf dich warten, lieber Mitmensch, der du dies liest. Denn wenn du verstehst, dass ein Weg in das »früher« nicht die Lösung für Probleme sein kann, bist du des vollkommenen Lebens ein Stückchen näher gerückt!
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Danke für die Interessante Anmerkung!