18.3.24

Es geschieht einfach ...

 


 














Manche Dinge haben die Angewohnheit, einfach zu geschehen. Andere eben nicht, auch wenn ich es gerne will. Woran das liegen mag, kann ich nicht ergründen. Das Leben ist nun mal kein Wunschzettel, wie ich ihn in Kindertagen vor Geburtstagen ausfüllen durfte. Und es gibt Fragen, die ich wirklich gern stellen möchte, ich kenne jedoch keine kompetente Person, die sie entsprechend beantworten könnte.

   »ChatGBT« höre ich nun von berufener, aber dennoch inkompetenter Stelle. Das ist kein Ausweg aus der Bredouille. Auf keinen Fall würde ich meine geheimsten Gedanken einem IT-Gerät und ihren Auswüchsen anvertrauen. Das kann keine Lösung sein, auch wenn sie noch so schwülstig propagiert wird!
Irgendwann, es ist noch nicht definierbar, »schlägt das Imperium zurück« - dann aber ist es zu spät zum Retournieren.

   Über welche Fragen würde ich sprechen? Was brennt mir so auf der Seele, dass ich es unbedingt diskutieren muss? Es gibt viel, viel mehr als ein Mensch im Grunde genommen auch nur rudimentär begreifen kann; weil die maßgeblichen Kräfte, die daran arbeiten, ständig wechselnde Methoden anwenden, um ihre Ziele zu erreichen.

   Ob Politik, Wirtschaft, Kulturdenken oder Sport - alles ist in irgendeiner Form eine »Unbekannte mit festen Größen«, deren Regeln nicht mehr durchschaubar sind.

       Ich weiß nicht, ob es ein Zeichen von Wachstum ist und wenn ja, was für ein Wachstum? Mit jedem Tag, jedem Monat, jedem Jahr verspüre ich eine Art Ernüchterung, die mich erfasst, bis ich immer flacher denke und mich mit einer Kruste des Unglaubens verhärte.

    Ich möchte an die Fähigkeit glauben, dass unsere Gesellschaft regeneriert werden kann, dass es möglich ist, zum Beispiel einen weltweiten Waffenstillstand auf unserem Planeten zu erreichen. Doch ich kann nicht an die Fähigkeit des Menschen glauben, Frieden zu bewahren! Ich kann nicht an »einen Marsch in die Zukunft« glauben, weil wir in in den Vorurteilen gefangen gehalten werden, die unsere Vergangenheit aufgebaut hat.

     Könnte dies ein Ausdruck des Alters sein? Ich wage es, diese Frage zu stellen, aber die Antwort entzieht sich einer anderen Frage: Was ist Alter für mich? Eine Zahl? Eine Ansammlung von Erfahrungen? Wenn Gott mir Gesundheit bereit hält und den Vertrag mit mir nicht vor dem Ende unterbricht, sieht die Sache ganz passabel aus.

    Das Einzige, was mich dann noch aufrecht hält, ist die Liebe, die ich für die Menschen empfinde, die mir am nächsten stehen. Dafür lohnt es sich immer wieder! Dafür benötige ich keine Antworten - die kenne ich ...

2 Kommentare:

  1. ohne Liebe die so vielfältig ist dass man sie kaum erfassen kann..
    gibt es kein Leben
    egal welchen Namen man ihr gibt..
    immer da ist sie unzerstörbar...

    ein wunderbarer Beitrag von dir...
    das Engelchen...

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    1. Ich denke nicht, dass da etwas gegen zu sagen wäre!
      Wie sagte Erich Fried? Es ist, was es ist ...

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[B]Danke, bis bald [b/]

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  Wer hat nicht schon von der Zeit geschwärmt, als Heimat noch ein Begriff war, den man ohne Einschränkung als sein eigenes Paradies ansehe...