22.3.24

Immer wieder

 














Ich habe das deutliche Gefühl, dass Gott doch nicht gestorben ist! (Schande komme über dich, Friedrich Nietzsche ). Ich glaube wirklich, er lebt und es geht ihm immer noch gut. Ich weiß nur nicht, wohin er wirklich verschwunden ist, weil sein Vertrag nicht verlängert wurde? Vielleicht hat er die Papiere für seinen Ruhestand eingereicht? Es war doch sein Leben, und es war ein gutes Leben, nicht wahr?

Er hat alles sehr gut gemacht. Er, der Allwissende, weiß besser als jeder andere, dass Leben (oder anders gesagt, die Existenz) viel mehr ist als das, was wir durch unsere Sinne erfahren, obwohl er uns sicher nicht allumfassend erklärt hat, woraus es besteht. Ich spreche vom Leben, unserer Existenz.

Mensch zu sein ist kompliziert, das ist doch eine Binsenweisheit! Es kann traurig sein. Man hat dann dieses Gefühl, man wäre ein Waisenkind, eine Spur des Verlassenwerdens ist oft da. Ob sich das wieder gibt? Ich würde mich auf diesen Moment freuen, weil ich dann beruhigt sein dürfte!

Wie dem auch sei, ich werde jetzt ´n Koppje Tee trinken und etwas Aufmunterndes lesen. Und schreiben. Warum? Irgendwas zwingt mich einfach dazu. Die Gedanken fliegen durch den Raum, heften sich aus den Wolken an die Nacht und fallen dann achtlos zu Boden.

Muss ich das beklagen? Ich erwarte kein Bedauern, aber ich kann etwas Lob gebrauchen. Schließlich habe ich nachgedacht. Und das ist heute schon viel mehr als in der politischen Szene geschieht.
Er jedenfalls gibt mir zu bedenken, dass Reflexionen über das »Sein« nicht unnötig sind. Ob ich bin oder nicht, liegt nicht im Ermessen meiner Mitmenschen, nur wie, ist da angesagt. Höre ich da ein lautes Lachen aus weiter Ferne? Das kann ja nur ER sein ...











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[B]Danke, bis bald [b/]

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